Bikepacking-Schlafsäcke

Der perfekte Bikepacking-Schlafsack für dich

Bikepacking bedeutet, Natur erleben, Abenteuer spüren und entdecken. Was es nicht bedeutet? Luxus pur. Trotzdem solltest du auf ein paar Dinge nicht verzichten – und guter Schlaf gehört definitiv dazu. Also bestell nicht einfach irgendeinen Bikepacking-Schlafsack, sondern genau den richtigen. Denn auch wenn die Modelle oft sehr gleich aussehen: Sie unterscheiden sich in einigen wichtigen Eigenschaften. Kurz zusammengefasst sollte dein Fahrrad-Schlafsack ein möglichst geringes Gewicht und Packmaß besitzen, dir aber bei den jeweiligen Temperaturen ausreichend Wärme und Raum bieten. Jeden Morgen erholt aufwachen, mit neuer Energie für die nächste Etappe, das ist das Ziel.

Der Temperaturbereich für deine Recovery

Ob frieren oder schwitzen – beides wollen wir nicht im Schlafsack. Denn nach einem langen Tag mit vielen Kilometern auf dem Tacho ist Regeneration das A und O. Damit dein Bikepacking-Schlafsack dir die richtige Temperatur für die Nacht bietet, solltest du bei deiner Bestellung auf ein paar Werte achten. Du benötigst allem voran den richtigen Temperaturbereich. Dazu findest du bei jedem Modell entsprechende Temperaturangaben in der Produktbeschreibung zur Jahreszeit sowie zu den relevanten Werten:

• Komforttemperatur: Das ist die Temperatur, bei welcher eine durchschnittliche Person in diesem Schlafsack gut schläft; sie bietet eher Orientierung für kälteempfindliche Personen.
• Temperaturlimit: Dies ist die untere Temperaturgrenze, bei welcher eine durchschnittliche Person in dem Bikepacking-Schlafsack noch in Ordnung schläft; dieser Wert bietet Orientierung für Personen mit wärmerem Empfinden.
• Temperaturextrem: Dieser Wert gibt die Überlebenstemperatur an und ist dementsprechend eher für Extremsituationen entscheidend; weniger relevant für normale Touren.

Wenn du gern warm schläfst, solltest du dich auf jeden Fall am Wert der Komforttemperatur orientieren. Brauchst du es frisch und luftig, kannst du mehr ein Auge auf den Limit-Wert legen. Zusätzliche Hilfestellung bieten dir Angaben wie die geeignete Jahreszeit. Neben klassischen, dünnen Schlafsäcken fürs Bikepacking im Sommer gibt es mittlerweile die immer beliebter werdenden Bikepacking-Schlafsäcke für 3-Jahreszeiten.

Daunen oder Kunstfaser?

Bei dieser Frage gibt es viele, die einfach nach Vorliebe entscheiden. Wer zuhause wohlig weich unter einer Daunendecke schläft, bevorzugt vielleicht auch für unterwegs einen hochwertigen Daunenschlafsack. Das Gefühl vom Bett mit ins Zelt nehmen, quasi. Aber beide Füllungen bieten dir Vor- und Nachteile, wenn es um das Schlafen in der Natur geht:

• Ein Bikepacking-Schlafsack mit Daunenfüllung bietet dir ein minimales Gewicht und dennoch eine gute Isolation – gewissermaßen viel Dichte für wenig Masse. Dadurch ist auch das Packmaß relativ klein und der Schlafsack liegt ähnlich wie eine Decke auf dir. Aber: Sobald er Feuchtigkeit zieht, klumpen die Daunen und die Performance sinkt. Außerdem sind solche Modelle meist teurer.
• Modelle mit Kunstfaserfüllung sind robust und resistent gegenüber Nässe. Und selbst wenn sie einmal Feuchtigkeit abbekommen, trocknen sie schnell. Auch der Preis spricht für diese Schlafsäcke beim Bikepacking. Aber: Sie besitzen meist ein größeres Packmaß und bringen oft auch mehr Gewicht mit.

Ob ein kleiner Bikepacking-Schlafsack mit ultraleichten Daunen oder einer anderen Füllung, das hängt wie immer von deinen Vorlieben und deinen Vorhaben ab. Möchtest du unter freiem Himmel übernachten? Dann spricht alles für Kunstfaser. Wenn für deinen Trip jedes Gramm auf der Waage zählt und du möglichst platzsparend packen möchtest, wähle die Daunenvariante. Dann musst du jedoch auf einen guten Wetterschutz achten. Oder aber du entscheidest dich für ein hybrides Modell, denn es gibt auch Bikepacking-Schlafsäcke mit einer Mischfüllung.

Die Form macht die Gemütlichkeit: Mumienschlafsack, Wärmekragen und mehr

Wer denkt, ein Schlafsack hat immer dieselbe Form, der hat definitiv falsch gedacht. Denn gerade die Bikepacking-Schlafsäcke zum Übernachten in der Natur müssen mehr können, als einfach nur ein wenig die Zehenspitzen zu wärmen. Niedrige Temperaturen, etwas Feuchtigkeit oder andere Unannehmlichkeiten sollten für sie kein Problem sein. Damit du dich in deinem Schlafsack beim Bikepacking zu 100 % wohlfühlst, solltest du neben den Fakten hinsichtlich Temperatur und Füllung aber auch auf die Extras und die Oberflächlichkeiten achten:

• Wie fühlt sich das Material an? Raschelt es? Wenn du empfindlich gegenüber Geräuschen beim Schlafen bist, solltest du besonders die Geräuschkulisse des Materials beachten. Auch das Hautgefühl spielt eine Rolle.
• Welche Form ist für dich die richtige? Viele bevorzugen gerade beim Zelten Mumienschlafsäcke mit engerem Fußbereich. Du solltest darauf achten, dass der Bikepacking-Schlafsack weder zu eng noch zu weit ist, damit der Temperaturbereich optimal genutzt werden kann.
• Extras wie eine optionale Kapuze, 2-Wege-Reißverschlüsse, besonders hohe Wärmekragen und Co. sorgen für dich persönlich je nach Wunsch für zusätzlichen Komfort.

Alles für den besten Schlaf unterwegs – stell dir dein Setup zusammen

Der Bikepacking-Schlafsack ist für den Schlafkomfort selbstverständlich von entscheidender Bedeutung. Und Packmaß und Gewicht sind für dich während der Fahrt wesentliche Faktoren, denn je größer und schwerer, desto mehr wird deine Fahrt beeinflusst. Und mal ehrlich: Niemand möchte unnötig Gepäck durch die Gegend fahren, oder? Zumal der Schlafsack zum Bikepacking bei 0 Grad und allen anderen Temperaturen nicht das einzige ist, was du für die Nacht benötigst. Damit du nicht nur wohlig zugedeckt bist, sondern ohne Rückenschmerzen aufwachst, solltest du dir eine exzellente Isomatte als Mitstreiter vom Bikepacking-Schlafsack aussuchen. Eine gute Isomatte lässt dich den harten Untergrund vergessen und erfüllt ansonsten ähnliche Kriterien wie der Schlafsack: Möglichst geringes Packmaß und Gewicht bei optimaler Temperaturleistung. Denn gerade beim Bikepacking an kälteren Tagen kann der kühle Boden ordentlich durch den Schlafsack strahlen. Wer auf eine isolierende Unterlage verzichtet, dem wird trotz optimaler Wärmeleistung schnell kalt. Und natürlich sollte auch das entsprechende "Dach" nicht fehlen. Dabei musst du unbedingt darauf achten, dass dein Schlaf-Setup nicht wesentlich größer ist als die Grundfläche vom Zelt, ansonsten wird es eng.

Dein Bikepacking-Schlafsack – so bringst du ihn am besten unter

Bist du schon dabei, dir das Setup für deine nächste Tour zusammenzustellen? Egal, ob ein einfacher Overnighter oder direkt ein längerer Urlaub auf zwei Rädern: Cleveres Packen ist für Bikepacker essenziell, damit es weder Platz- noch Gewichtsprobleme gibt. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Der Schlafsack ist ein Muss und benötigt daher einen festen Platz an deinem Bike. Wenn du ein vollkommen ausgestattetes Gravelbike mit Taschen von der Vorder- bis zur Hinterradachse besitzt, hast du wahrscheinlich selten Platzprobleme. Aber wo ist der Bikepacking-Schlafsack am besten aufgehoben?

Während du an Oberrohr und Lenker meist eher kleinere Dinge unterbringst, die du jederzeit griffbereit haben möchtest, darf der Schlafsack meist tiefer in die Tasche wandern, schließlich benötigst du ihn erst am Ende deines kilometerreichen Tages. Er ist hervorragend in der Satteltasche aufgehoben, kann aber bei geringem Packmaß auch in der Lenkertasche verschwinden. Solltest du keine wasserfeste Tasche haben, packe ihn am besten noch einmal in eine solche ein, damit du auch nach einem regnerischen Tag in einem trockenen Bikepacking-Schlafsack liegen kannst. Optimal ist es, wenn du einfach all deine Schlafutensilien in einer Tasche verstaust; so entsteht kein Chaos und du kannst geordnet aus- und wieder einpacken.